Vickers-Gelände:
Bindungsfrist läuft ab
bie. BAD HOMBURG. Noch in diesem Sommer könnte
Klarheit darüber herrschen, zu welchen Bedingungen die Stadt das seit langem
brachliegende Vickers-Gelände zwischen Schaberweg und
Frölingstraße kaufen kann. In der Fragestunde der
Stadtverordnetensitzung sagte Oberbürgermeisterin Ursula Jungherr (CDU), sie verhandele mit den amerikanischen Eigentümern des 2,2 Hektar
großen ehemaligen Industriegeländes und könne möglicherweise ein Ergebnis für
die Juli- oder Septembersitzung vorlegen. Die Position der Stadt werde dadurch
erleichtert, dass im Dezember die Siebenjahresfrist ablaufe, die dem Eigentümer
die Nutzung für Gewerbe zusichere und in einem anderen Fall
Schadenersatzansprüche nach sich ziehe. 2002 wies ein Bebauungsplan das Areal
als Gewerbefläche aus. Allerdings blieb diese Form der Bebauung bis heute
ungenutzt.
Auf dem Vickers-Gelände könnte man sich in der Bad Homburger
Politik inzwischen eher Schul- und Sportbauten vorstellen, etwa für die
nahegelegene Hölderlinschule. Auch eine Wohnbebauung gehörte zu den immer
wieder diskutierten Vorschlägen. Den von der CDU/FDP-Koalition formulierten und
schließlich verabschiedeten Antrag, in dem der Magistrat zu Kaufverhandlungen
aufgefordert wurde, bezeichneten die anderen Fraktionen hingegen als
überflüssig.
Text: F.A.Z.,
08.06.2009, Nr. 130 / Seite 36